Pillnacherin des Monats April 2018

Annegret Füssmann

Annegret ist der weibliche Teil des „Finanzministeriums“ des HdG und strenge Hüterin des dortigen Geschirrschranks samt Spirituosen-Vorrat. Bei geplanten Festen oder bevorstehende Feiern der Vereine im HdG geht kein Weg an Anne und ihrem Egon vorbei. Bereits bei der FF-Fahnenweihe 1979 haben sie die Finanzen während des Gründungsfestes überwacht. Mit viel Erfahrung und Wissen verwalten sie akribisch und äußerst zuverlässig die Ein- und Ausgaben unseres Gemeinschaftshauses. Annegret ist zudem 1. Schatzmeisterin der Sport-Schützen und zeichnet sich auch mit beachtlichen sportlichen Erfolgen in der Disziplin Luftgewehr-Auflage sowie als amtierende Schützenkönigin des Vereins aus (SK)

Anmerkung: Annegret erzählte mir so nebenbei, dass ihr richtiger Vorname Anna Margarete sei. Daran Schuld sei ihr Papa. Der war nach ihrer Geburt so durcheinander, dass er den vorab gewählten Namen Annegret zum Eintrag in die Geburtsurkunde nicht mehr richtig wiedergeben konnte.

Eine von Annegret selbst gefertigte (Tiffany-Glaskunst) Lampe. Natürlich im Coca-Cola Design

Wie lange wohnst Du schon in Pillnach und wie kam es zu der Entscheidung vom Ruhrpott in dieses idyllische bayerische Dorf zu ziehen? Wir wohnen seit 1993 in Pillnach, also seit 25 Jahren. Jedoch kenne ich Pillnach schon seit 1976. Durch die Freundschaft mit dem Förster Anton Egle kamen wir erstmals hier her und haben das Dorf in unser Herz geschlossen. Nach dem Umzug nach Bayern wohnten wir anfänglich in Straubing und bauten dann in Oberzeitldorn ein Haus. Unsere Freizeit verbrachten wir allerdings nur in Pillnach, so dass wir entschieden, hier zu leben.

Hattest Du Heimweh oder fühltest Du Dich von Anfang an in Pillnach „dahoam“? Vor dem Umzug nach Bayern haben wir 2 Jahre in Oldenburg gewohnt. Es war dort schwer, Kontakte zu knüpfen oder gar Freundschaften zu schließen. In Pillnach war das ganz anders. Wir wurden hier von Anfang an in die Dorfgemeinschaft aufgenommen und nie als „Fremde“ behandelt.

Jetzt eine sehr heikle Frage, Du musst auch nicht antworten, wenn es dadurch zu einem Eklat kommen könnte. Dein Ehemann Egon war ja viele Jahre bei der Firma Coca-Cola Bergbauer beschäftigt. Hast Du je eine Pepsi Cola getrunken? Ja, aber sie hat mir nicht geschmeckt.

Warst Du jemals mit Deinem Mann auf der Jagd? Ja. Das erste Mal im Sauerland. Nach einer langen Fahrt saßen wir endlich auf der Kanzel (Anmerkung: ein überdachter Hochsitz). Da herrschte natürlich absolutes Sprechverbot. Bei jeder Bewegung die ich machte schimpfte mein Mann, weil meine Kleidung raschelte. Ich hab als erstes den Hirsch entdeckt, den Egon dann erlegte. Selbst ein Tier töten könnte ich allerdings nicht.

Wieviele Dirndl besitzt Du? Eins, und das auch erst seit kurzem. Ich fühl mich aber noch nicht so richtig wohl darin.

Entscheide dich spontan: Karneval oder Volksfest? Wenn es sein muss, dann lieber Volksfest, aber beides ist nicht mein Fall. Sommer oder Winter? Definitiv Sommer. Meer oder Berge? Meer.

Worin siehst du den Erfolg des HdG`s begründet? Das Projekt funktioniert durch den außergewöhnlichen Zusammenhalt in diesem Dorf.

Wenn Du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum? Ich hab Anfang der 60iger Jahre eines der ersten Konzerte von Udo Jürgens erlebt. Damals war er noch als „Vorband“ für große Künstler tätig. Also im Nachhinein war das schon ein großes Erlebnis.

Welches Ereignis der Geschichte hättest du gerne miterlebt? Den Bau des HdG`s in Pillnach, aber da war ich eh dabei 😀  Ich bin sehr sportinteressiert. Daher die Olympischen Spiele 1972 im eigenen Land. In der Zeit war ich (einmalig) mit Egon auf einer Schiffsreise von Cuxhaven Richtung Bergen.

Spielst Du ein Instrument? Als Kind spielte ich Blockflöte.

Deine Lieblingsspeise? Rinderrouladen

Dein Lieblingslied? Ich mag die Musik von Mireille Mathieu. Ich mag keine englischsprachige Lieder, deren Text ich nicht vollständig verstehe.

Dein Lieblingsfilm? Ich habe erst vor einer Woche ganz zufällig  wieder  „Die Mädels vom Immenhof“ gesehen. Das war ein sehr schöner Film aus meiner Jugendzeit.

Welchen Traum würdest Du Dir gerne noch erfüllen im Leben? Ich war wie gesagt ein einziges Mal mit Egon auf einer Schiffsreise. Es wäre mein Traum, das nochmals zu machen mit dem gleichen Ziel wie damals: die norwegischen Fjorde

Was wünscht Du Dir für Pillnach?  Pillnach zeichnet sich aus durch den enormen Zusammenhalt unter den Einwohnern. Ich würde mir wünschen, dass es auch in Zukunft so bleibt.

Hast Du ein Lebensmotto? Nimm das Leben so wie es ist und mach das Beste draus.

 

 

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